Bericht zur 2. Runde des DCU-Pokals 2018 / 2019

Bericht zur 2. Runde des DCU-Pokals 2018 / 2019

Vollkugel Ettlingen 1 wird in der zweiten Runde des DCU-Pokals 2018 / 2019 in Dellfeld mit 1642 Kegel nur Gruppenvierter und scheidet dadurch aus dem DCU-Pokal 2018 / 2019 aus. Beste Spielerin war Monika Humbsch mit 435 Kegel.

Durchwachsener Auftritt auf tückisch zu spielender Bahnanlage führt zum Aus im Wettbewerb des DCU-Pokals, auch weil sich die Ettlinger Spielerinnen auswärts traditionell schwer tun und an diesem Tag die Tücken der Bahnen nicht kompensieren konnten.

1. Mannschaft - 2. Bundesliga Süd Frauen

2. Runde des DCU-Pokals 2018 / 2019 - 1642 Kegel und undankbarer vierter Platz

>> In der Südwestpfalz haben die Spielerinnen von Vollkugel Ettlingen auf anspruchsvoller Dellfelder Bahnanlage keine Chance - Monika Humbsch mit 435 Kegel noch beste Ettlingerin <<

Am Sonntag, 17.02.2019 stand die 2. Runde des DCU-Pokals 2018 / 2019 der Frauen auf dem Terminplan, die vorausgegangene Auslosung hatte ergeben, dass die Ettlinger Spielerinnen in die Südwestpfalz auf die Bahnanlage von Alle Neune Dellfeld, dem Ausrichter des Gruppenspiels, reisen mussten. Weitere teilnehmende Mannschaften in dieser Gruppe waren die Zweitligisten KSC Frammersbach und TuS Gerolsheim sowie der Verbandsligist Alle Neune Dellfeld vom Landesverband Rheinhessen-Pfalz. Man wusste, dass die Dellfelder Frauen auf einer tückischen Kunststoffbahn spielen, was den Ettlinger Frauen grundsätzlich nicht so liegt und wo diese grundsätzlich ihre Schwierigkeiten haben. Insofern fuhr man am Sonntagmorgen mit gemischten Gefühlen Richtung Pirmasens. In Dellfeld angekommen, traf man auf die anderen teilnehmenden Mannschaften und die Gastgeberinnen. Kurz vor 13:00 Uhr eröffnete die Schiedsrichterin das Spiel und begrüßte die teilnehmenden Mannschaften.

Im ersten Paar schickte Ettlingen Katja Heck auf die Bahnen und versuchte, vom Start weg das Spiel offen zu gestalten. Katja Heck tat sich schwer, kämpfte aber um jeden Kegel und beendete ihr Spiel noch mit guten 418 Kegel. Trotzdem bedeutete dieses Ergebnis zuerst einmal Platz vier, da die anderen Mannschaften mit Ergebnissen zwischen 456 Kegle und 426 Kegel aufwarteten. Allerdings war der Rückstand noch machbar, es kamen ja noch drei Spielerinnen und man machte sich trotz des erstmal letzten Platzes noch große Hoffnung.

In der zweiten Paarung ging nun die nominell beste Ettlingerin, Monika Humbsch, auf die Bahnen und sie sollte es richten und den bestehenden Rückstand egalisieren. Aber auf den doch ungewohnt ablaufenden Kunststoffbahnen tat sie sich auch sehr schwer und musste des Öfteren erkennen, dass an diesem Tag wohl keine besonders hohen Ergebnisse drin waren. Mit 435 Kegel blieb auch sie unter ihren Möglichkeiten, spielte aber trotzdem das beste Ergebnis des zweiten Durchgangs und konnte so den Rückstand verringern. Auf Platz 1 lag nun der Tus Gerolsheim mit 876 Kegel, dann folgte Vollkugel Ettlingen mit 853 Kegel, dann Alle Neune Dellfeld mit 835 Kegel und der KSC Frammersbach mit 830 Kegel. Insoweit war also alles im grünen Bereich, denn der zweite Platz würde ja zum Weiterkommen reichen.

In der dritten Paarung versuchte nun Christina Cunow ihr Glück, musste aber schnell erkennen, dass die Trauben an diesem Tag ziemlich hoch hingen. Auch ihre Kugel musste der Bahneigenschaft Tribut zollen und machte einen ungewohnt starken Bogen, so dass die Kugel nur schwer zu berechnen war. Mit 396 Kegel ließ sie einige wichtige Kegel liegen und erzielte das schlechteste Ergebnis in diesem Durchgang. Da der KSC Frammersbach 484 Kegel vorlegte, kippte die Reihenfolge der Mannschaften. In Führung lag nun der KSC Frammersbach mit 1314 Kegel, dann folgte Alle Neune Dellfeld mit 1276 Kegel, dann der TuS Gerolsheim mit 1274 Kegel und am Schluss lag Vollkugel Ettlingen mit 1249 Kegel doch schon etwas zurück.

In der letzten Paarung ging nun für die Ettlinger Frauen Sabine Speck auf die Bahnen und alle Hoffnungen ruhten nun auf ihren Schultern. Allerdings erlebte sie auf der ersten Bahn ein Deja-Vu und erzielte mit 178 Kegel ein unterirdisches Ergebnis, so dass die Messe damit gelesen war und die Ettlinger Frauen aus dem Wettbewerb ausgeschieden waren. Auf der zweiten Bahn traf sie zwar mit 215 Kegel noch zu 393 Kegel, aber das war natürlich viel zu wenig, um noch etwas bewirken zu können. Die tückischen Kunststoffbahnen nahmen jeden Dreh an und man musste sich auf die Bahnen einstellen, um nicht unter die Räder zu kommen. Dies merkte auch die Frammersbacher Schlussspielerin, die mit 329 Kegel völlig aus dem Rahmen fiel und den Hessen damit die Teilnahme an der nächsten Runde noch verbaute.

Am Ende wurde der TuS Gerolsheim mit 1728 Kegel Gruppenerster, gefolgt von Alle Neune Dellfeld mit 1713 Kegel. Diese beiden Mannschaften ziehen auch in die nächste Runde im DCU-Pokal 2018 / 2019 ein. Auf dem dritten Platz kam der KSC Frammersbach mit 1643 Kegel ins Ziel, der lange wie der Sieger aussah. Ganz knapp dahinter blieb den Ettlinger Frauen mit 1642 Kegel nur der undankbare letzte Platz.

Damit ist das Abenteuer DCU-Pokal schon vorzeitig wieder beendet und man hatte zumindest einen lehrreichen Tag, zeigten doch die tückischen Bahnen die Grenzen der Spielerinnen auf und man weiß nun, wie schwer Auswärtsbahnen für die Spielerinnen sind, die auf den gewohnt schnellen heimischen Kunststoffbahnen ganz anders auftreten. Um eine Erfahrung reicher ging es dann wieder zurück nach Ettlingen, wo man dann nach gut 75 Minuten zwar noch immer frustriert, aber wohlbehalten eintraf.

Die Gastgeberinnen durften damit den Einzug in die nächste Runde feiern und hatten somit alles richtig gemacht und vor allem allen Mannschaften einen tollen Tag ermöglicht, auch wenn einige Spielerinnen nicht in der Lage waren, sich auf die ungewohnt tückischen Bahnen einzustellen und zu ihrem Spiel zu finden. Die Gastfreundschaft war toll und man wurde in allen Belangen verwöhnt, so dass die Rahmenbedingungen eigentlich wie gemacht waren, um ein Erfolgserlebnis zu feiern. Man sieht allerdings immer wieder, dass der Pokalwettbewerb eigene Gesetzen gehorcht und es nicht damit getan ist, sich auf den eigenen Möglichkeiten auszuruhen, denn jede Auswärtsbahn fordert immer wieder das ganze Potenzial jeder einzelnen Spielerin heraus und man muss sich immer schnell auf neue Bedingungen einstellen, da nur vier Spielerinnen im Wettbewerb teilnehmen.

Ergebnisse: Monika Humbsch 435, Katja Heck 418, Christina Cunow 396 Kegel, Sabine Speck 393 Kegel

Bilder der 2. Runde des DCU-Pokals 2018 / 2019